Concept2 Rudergeräte
Rudern auf dem Trockenen bringt immer noch viele zum Stirnrunzeln, dabei lief der erste Indoorrower von Concept2 schon 1981 vom Band. Die Firma existierte damals allerdings schon wesentlich länger. 1976 wurde sie von den Brüdern Peter und Dick Dreissigacker gegründet, ihrerseits Olympioniken im Rudersport. Sie stellten Riemen her, mit denen es sich offensichtlich schneller Rudern ließ – sie fanden reißenden Absatz.
Die beiden Brüder ruhten sich aber nicht auf ihren Lorbeeren aus, sondern dachten weiter. Die Idee zur Entwicklung eines Rudergerätes beruhte dann auf einer ganz praktischen Überlegung: Wie kann ich auch im Winter – wetterunabhängig – Rudern? Den Prototypen setzten die Brüder in Ihrer Scheune zusammen, das wesentliche Bauteil war ein altes Fahrrad. – Heute glänzen die Rower von Concept2 erfreulicherweise mit durch und durch elaborierter Technik. Sie werden auf nahezu allen größeren Wettkämpfen eingesetzt und sind derart weitverbreitet, dass die Rower nicht ohne Grund als Quasi-Standard bezeichnet werden.
Drei Modelle stehen zur Auswahl, die den unterschiedlichen Anforderungen, die Privatpersonen, Schulen, Rudervereine usw. usf. an die Fitnessgeräte stellen, Rechnung tragen. Modell D ist nicht nur wegen seines attraktiven Preises das meiste verkaufte der drei Geräte und findet sowohl bei vielen Heimanwendern als auch bei vielen Rudervereinen im Trainingsraum. Es bringt gerade mal 26 kg auf die Waage und kann dank eines ausgeklügelten Mechanismus leicht in zwei Teile zerlegt und gelagert werden. Mit maximal 227 kg kann dieses Modell belastet werden und kommt pulverbeschichtet in schwarz oder hellgrau daher. Die Vorderbeine sind aus Aluminium, die Hinterbeine aus Stahl gefertigt. Daneben stehen das Model E und das Model Dynamic, die beide auf einer geschweißten Stahlkonstruktion basieren. Dementsprechend schwerer fallen sie aus – das Dynamic wiegt sage und schreibe 42 kg. Als einziges der Concept2 Rudergeräte ist es ausdrücklich konstruiert worden, um das Rudern im Rennboot zu simulieren – und das sieht man ihm auch an. Das Zugseil stammt beispielsweise von Dyneema® und ist um das 15-fache widerstandsfähiger als Stahl. Im Gegensatz zu den anderen Modellen bewegen Sie hier das Stemmbrett, das heißt, Ihr Oberkörper bleibt während des Trainings weitgehend an Ort und Stelle, der Sitz bewegt sich nur minimal mit. Körperspannung und -entspannung werden auf diesem Model ganz besonders geschult. Großartig ist vor allen Dingen, dass Sie mehrere Dynamics miteinander kombinieren können, um in der Gruppe zu trainieren. Die Funktionsweise führt allerdings dazu, dass Sie das den Dynamic Rower nicht zerlegen können, um ihn einzulagern, dafür benötigt er wesentlich weniger Bodenfläche.
Das Modell E spricht den Ästheten sofort an; der erste Blick zeigt, dass hier großer Wert auf die Erscheinung gelegt wurde, daher ist diese Ausführung besonders beliebt in Fitness-Studios oder Reha-Betrieben. Aber Concept2 hat dafür gesorgt, dass hier nicht nur dem Auge etwas geboten wird. Der Rower ist extrem widerstandsfähig konstruiert. Was außerdem sofort auffällt, ist die Sitzhöhe von 51 cm (beim Model D beträgt sie nur 36 cm), die das Model E gerade für Menschen interessant macht, die etwa Knieprobleme und also Schwierigkeiten beim Hinsetzen und Aufstehen haben. Die Sitzhöhe entspricht nämlich ungefähr der eines Küchenstuhls.
Wichtig sind außerdem die Performance Monitore, derer Concept2 wiederum zwei Ausführungen bereithält, der PM3 und der PM4. Beide setzen sich automatisch in Betrieb, sobald Sie das Windrad in Bewegung setzen. Vom Windrad wird übrigens auch die Energie zum Betrieb der Monitore erzeugt, das heißt Sie profitieren von einer langen Lebensdauer der Batterien (PM3) oder der Akkus (PM4).
Die Monitore zeigen dann Ihre Leistung in Metern, oder im 500 Meter Durchschnitt, in Watt oder Kalorien an. Wenn Sie außerdem ein Pulsmessgerät verwenden, wird auch die Herzfrequenz dargestellt. Das Speichern und spätere Auswerten der Daten ist ebenfalls kein Problem, Concept2 stellt zu diesem Zweck kostenlos Software zur Verfügung.
Der PM4 bietet gegenüber seinem kleineren Bruder mehr Speicherkapazität und die Möglichkeit der drahtlosen Herzfrequenzüberwachung. Der nötige Brustgurt ist im Lieferumfang schon dabei. Der allergrößte Pluspunkt ist allerdings die eingebaute Rennfunktion. Mit dieser können Sie dank ANT Technik drahtlose Rennen mit bis zu acht Teilnehmern fahren. Die Leistungsdaten werden exakt gemessen und können problemlos miteinander verglichen werden.
Die knappe Übersicht der Concept2 Rower zeigt bereits, dass Sie mit diesen Produkten auf der sicheren Seite sind. Die jahrzehntelange Erfahrung und der enorme Erfolg der von Peter und Dick Dreissigacker sprechen für sich. Der Kauf eines Concept2 Rowers ist eine Anschaffung fürs Leben.