Indoor Cycling Magazin

Laufband oder Crosstrainer?

Wenn man sich in den Wintermonaten ins Fitnessstudio schleppt trotz Dunkelheit, Regen und Kälte draußen, hat man die größte Anstrengung bereits hinter sich. In weiser Vorausahnung der weihnachtlichen Köstlichkeiten, Glühweine, Zimtsterne und Vanillekipferl die man auf den Weihnachtsmärkten schlemmen wird, ist in der Zeit ab Ende November bis Januar bei den meisten das Sport- und Fitnessprogramm darauf ausgerichtet, die angeschlemmten Kalorien wieder loszuwerden, bevor sie sich zu dauerhaften Rettungsringen links, rechts, vorne und hinten etablieren.

Außerdem tut Abwechslung jedem Trainingsplan und vor allem jedem Körper gut!

Cardio-Geräte sind allgemein bekannt, ihre Wirkung im Detail oftmals jedoch nicht.

Die Frage danach, ob man auf dem Laufband oder einem Crosstrainer seine Trainingsziele besser verwirklichen kann, gehört zu den Top 5 Fitness-Fragen.

So wollen wir ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und die wichtigsten Hinweise im Folgenden verraten.

Die allererste Regel und ein Hinweis, den man sich genau zu Herzen nehmen sollte – jeder Körper ist anders. Die grobe Struktur, Organe usw. sind sich zwar ähnlich, aber Sie kennen Ihren Körper am besten und sollten genau darauf achten, wie er auf welche Arten der Bewegung reagiert.

Ein allgemein gültiges Rezept für die perfekte Fitness gibt es nicht.

Insbesondere wenn jemand bisher nicht regelmäßig Sport gemacht hat, wird die Ausdauer und Kraft bescheiden sein. Das Laufen verlangt insbesondere eine gute Ausdauer und gute Atemtechnik, die Einsteigern den Beginn des Trainings etwas schwierig machen.

Davon darf man sich beim Laufen jedoch nicht abschrecken lassen. Die Vorstellung gleich zu beginn stundenlang und schnell Laufen zu müssen macht unnötigen Druck und ist weder für die Verbesserung der Ausdauer noch den Aufbau von Kraft zuträglich. Beispielsweise kann ein Intervalltraining, bei dem man kurze schnelle Phasen mit ruhigen abwechselt, den Einstieg erleichtern und gleichzeitig zu überdurchschnittlichen Trainingsergebnissen führen. Die Abwechslung fördert das Herz-Kreislaufsystem, mit der kurzzeitigen Anstrengung und der nahtlos anschließenden „Entspannung“ durch eine ruhigere Phase können Sie die Bereiche ihrer Trainingsleistung austesten und immer weiter die Grenzen verschieben.

Die Vorstellung jedoch, dass mit besonders hoher Anstrengung ein besonders hoher Kalorienverbrauch einher geht, findet in wissenschaftlichen Tests keine Bestätigung. Wenn Sie beim Laufen also weder Freude, noch spürbare Verbesserung der Leistung wahrnehmen und unter Umständen Schmerzen in den Gelenken feststellen, ist das Laufen keine Option für Sie. Insbesondere wenn Sie zu jener Gruppe Menschen gehören, die wie ich unter einer gewissen Bewegungslegasthenie (kein wissenschaftlicher Terminus, aber hoffentlich allgemein verständlich) leiden und mit der Koordination der Atmung, Bewegung der Beine und Setzung der Füße auf eine Art, die nicht zum ständigen Stolpern führt, überfordert sind.

Hier braucht man jedoch nicht zu verzweifeln, glücklicherweise gibt es noch die Crosstrainer, auf denen Ausdauer, Kraft und Abwechslung mindestens mit selbem Erfolg trainiert werden können. Darüber hinaus ist man mit Crosstrainern vor der Monotonie und Langeweile, die bisweilen dem Laufen auf Laufbändern unterstellt wird, bewahrt.

Beim Crosstrainer werden nicht nur die Beine, sondern auch der Oberkörper mittrainiert. Die Beanspruchung mehrerer Köperbereiche führt dazu, dass einerseits das Trainings als weniger anstrengend empfunden wird, gleichzeitig jedoch bei korrekter Ausführung die Verbrennung von Kalorien und die erbrachte Leistung ( die man in Watt Dank der Gerätecomputer nachvollziehen kann) mit der beim Laufen über den selben Zeitraum vergleichbar ist.

Der Aufbau des Crosstrainers ist für Gelenke schonend, da im Gegensatz zum Laufband es zu keinen Auftrittserschütterungen kommt.

Die Entscheidung für oder gegen den Crosstrainer und für oder gegen das Laufband sollte nicht pauschal ausfallen, sondern im Einklang mit den persönlichen Eigenschaften, der persönlichen Ausdauer und der Trainingsziele, so wie dem Wohlbefinden beim Training zusammen fallen. Testen Sie in Ihrem Studio aus, womit sie sich wohlfühlen und lassen Sie sich von den kompetenten Mitarbeitern in der richtigen Anwendung der Fitnessgeräte einweisen.

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